Die Villa von Sette Bassi in Rom.
Bauhistorische Neubearbeitung und Rekonstruktion.
Die Villa von Sette Bassi in Rom (Italien) ist eine der größten herrschaftlichen Villenanlagen der römischen Kaiserzeit. Sie entstand Mitte des 2. Jahrhunderts und ist bis heute - wenn auch in ruinösem Charakter - erhalten geblieben. Die Villenanlage besteht aus repräsentativen Wohn- und Thermengebäuden mit einem großen umbauten Garten, dem sogenannten Hippodrom, einer Zisterne und weiteren Solitärbauten. Die gesamte Anlage wird in mehreren Bauaufnahme-Kampagnen photogrammetisch aufgenommen und gescannt. Gemeinsam mit den Kollegen der Technischen Universität (TU) Berlin wird die Villenanlage dokumentiert, Bauphasen herausgearbeitet und eine Rekonstruktion der Anlage entstehen. Dabei sollen auch die Methoden der Bauforschung weiterentwickelt werden und die Möglichkeiten von Gebäudeinformationsmodellen also Heritage Building Information Modelling (HBIM) erprobt werden. Das durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderte Projekt wird seit April 2020 nicht nur in Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Historische Bauforschung und Baudenkmalpflege der TU Berlin sondern auch der Abteilung Rom des Deutschen Archäologischen Instituts und dem Parco Archeologico dell´Appia Antica durchgeführt.